Kryptowährungen erlebten 2017 und 2018 einen wahren Höhepunkt. Täglich stiegen die Preise an und wer richtig investiert hatte, konnte mit der digitalen Währung richtig viel Geld machen. Mittlerweile sind die Kurse wieder gefallen und viele Anleger sind verunsichert, ob es sich noch lohnt, in Kryptowährungen zu investieren.
Mit dem jüngsten Auf und Ab von Bitcoin kommen Zweifel an der Eignung von Kryptowährungen zum antizyklischen Handeln gegen den Inflationstrend auf.
Eine virtuelle Währung, die während einer Phase galoppierender Inflation von 68.000 USD um 70 % auf 20.000 USD fällt, ist kein Beitrag zur Inflationsvermeidung, sondern Teil des Problems und trägt massiv zur Geldentwertung bei.
Andererseits hat es der Bitcoin binnen der letzten Hausse von Anfang 2020 bis November geschafft, mit lesbarer Charttechnik von rund 5.000 USD auf 68.000 USD zu kommen.
Eine solche Brutto-Spanne von 1200 % binnen knapp zwei Jahren ist auch bei suboptimalem Timing hinreichend attraktiv und schafft Polster für Inflationsschübe wie den aktuellen.
Für Digital Natives, die ein gutes Verständnis für Kryptographie mitbringen und über Marktübersicht in Sachen Kryptowährungen verfügen, sind Kryptowährungen eine sinnvolle Ergänzung der Anlagestrategie.
Digital Natives bietet sich die Möglichkeit, ihr Expertentum durch die Anlage in Kryptowährungen zu kapitalisieren. Die Beschäftigung mit diesem Thema kann zu einem positiven Feedback-Kreislauf führen. Investitionserfolg motiviert zu mehr Beschäftigung mit dem Thema, was wiederum zu (nach) mehr Investitionserfolg führt.
– Peter Thiel (Mitbegründer von Paypal)
Kryptowährungen leben noch in einer Welt für sich. Zwar finden Bitcoin & Co. immer größere Akzeptanz in der Realwirtschaft, Terminologie, Technik und Infrastruktur erscheinen aber – immer noch – wie von einem anderen Planeten stammend.
Selbst Bitcoins zu schürfen erfordert Expertenwissen zu nummerischer Datenverarbeitung und Spezialhardware, darüber hinaus ist es ein erhebliches Risiko, in einer Phase exorbitant steigender Energiekosten sich als Einsteiger an energieintensiver Datenverarbeitung zu versuchen.
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