Wenn du dich bisher noch nicht mit der Geldanlage und dem Vermögensaufbau befasst hast, solltest du dich möglichst umfassend informieren und bestimmte Entscheidungen treffen, bevor du den ersten Euro investiert. Die 5 wichtigsten Tipps und Grundsätze für Einsteiger bei der Geldanlage haben wir in den folgenden Abschnitten für dich zusammengestellt.
So banal es vielleicht auch klingt, bevor du einen Euro investierst, solltest du überlegen, was dein persönliches Anlageziel ist. Nur, wenn du das weißt, kannst du dich entsprechend vorbereiten und informieren. Überlege daher im Vorfeld, warum du Geld anlegen möchtest. Soll es dir im Alter ein angenehmes Leben ermöglichen, möchtest du in paar Jahren eine größere Anschaffung vornehmen oder deinen Kindern ein Studium im Ausland ermöglichen? Nur wenn du weißt, wofür du dein Geld anlegst, kannst du es auch diszipliniert anlegen. Wenn du kein Ziel hast, wird dein Vorhaben schnell im Sande verlaufen.
Ebenso, wie es wichtig ist, ein Ziel für deine Geldanlage zu definieren, solltest du auch den Anlagebetrag bestimmen, mit dem du dieses Ziel erreichen willst. Bevor du einen Anlagebetrag festlegen kannst, solltest du dir einen Überblick über deine finanzielle Situation verschaffen. Dann kannst du bestimmen, wie viel Geld du jeden Monat für den Vermögensaufbau verwenden kannst. Im Zuge dieser Überlegungen solltest du auch festlegen, ob du Zinsen oder Dividenden, die du auf dein eingesetztes Kapital erhältst, entnimmst und verbrauchst oder direkt wieder anlegst.
― André Kostolany
Damit du mit deinem monatlichen Anlagebetrag den gewünschten Endbetrag erreichen kannst, musst du wissen, wie groß die Rendite deiner Geldanlage inklusive Inflationsausgleich sein muss. Wenn du diesen Wert berechnet hast, kannst du entsprechende Anlageformen aussuchen. Unter Umständen erkennst du dann auch, dass die von dir erhoffte Rendite nicht realistisch ist. Der Inflationsausgleich ist wichtig und muss unbedingt berücksichtigt werden. Auch eine geringe Inflation bedeutet über die Jahre einen erheblichen Verlust der Kaufkraft.
Du solltest immer die je nach Geldanlage unterschiedlichen Kosten im Auge behalten und bei deiner Investitionsentscheidung berücksichtigen. Tages- und Festgeldkonten bei deiner Hausbank sind in der Regel kostenlos. Für Aktienfonds können allerdings hohe Verwaltungsgebühren und Ausgabeaufschläge anfallen. Diese Kosten schmälern deine Rendite. Sehr preiswert sind beispielsweise Indexfonds (ETF).
Von Anbeginn an solltest du versuchen, deine Geldanlage sinnvoll zu strukturieren. Stelle immer deine persönlichen Ziele in den Vordergrund und versuche eine Balance zwischen renditestarken und risikoarmen Investments zu finden. Grundsätzlich gilt immer, dass renditestarke Investments auch ein höheres Risiko mit sich bringen. Wähle die Anlageform, die zu dir passt. Wie du die richtige Anlageform für dich findest, haben wir in den folgenden Kapiteln näher beschrieben.
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