Welche Anlageform passt zu mir?

Alles Wichtige im Überblick

Diese Frage solltest du beantworten, bevor du mit dem Vermögensaufbau und der Geldanlage beginnst. Dir stehen verschiedene Anlageformen für den Vermögensaufbau zur Verfügung. Sie werden unterschieden in konservative und renditestarke Anlagen.

Inhaltsverzeichnis

Konservative Anlageformen

Konservative Anlageformen sind für dich richtig, wenn der Vermögensaufbau möglichst ohne Risiko und nachhaltig erfolgen soll. Für diese relative Sicherheit verzichtest du jedoch auf eine möglicherweise höhere Rendite. Zu den konservativen Anlageformen zählen:

Festgeld & Tagesgeld

Bei Festgeld legst du einen festen Geldbetrag für einen längeren Zeitraum an. Dafür erhältst du eine feste Verzinsung. Die Einzahlung erfolgt als Einmalbetrag. Die Anlage gilt als sicher. Dafür ist die Rendite vergleichsweise gering. Ein Tagesgeldkonto bietet eine noch geringere Verzinsung als ein Festgeldkonto. Dafür kannst du täglich über dein Geld verfügen.

Immobilien / Gold / Edelmetalle

Gold und andere Edelmetalle sowie Immobilien gelten als vergleichsweise krisensichere Anlageformen. Die zählen damit eindeutig zu den konservativen Kapitalanlagen. Sie sind empfehlenswert, wenn du möglichst risikoarm dein Geld investieren und lange Zeit darauf verzichten kannst.

Renditestarke Geldanlagen

Zu den renditestarke Geldanlagen zählen alle Anlageformen, bei denen eine hohe Verzinsung, eine hohe Ausschüttung oder eine hohe Dividende erwartet werden. Diese höheren Renditen werden mit einem höheren Verlustrisiko verkauft. Typische renditestarke Geldanlage sind:

Aktien und Anleihen

Aktien sind potenziell renditestark, aber auch risikobehaftet. Eine Garantie auf Gewinne gibt es bei Aktien nicht. Anleihen sind ebenfalls renditestark, gelten im Vergleich zu Aktien aber als relativ sicher. Bei ihnen wird eine bestimmte Verzinsung des eingezahlten Kapitals über mehrere Jahre garantiert.

Fonds und ETFs

Ein Fonds bietet eine höhere Sicherheit, da das Kapital gestreut wird. Die Höhe der Rendite hängt von den Fähigkeiten des Fondsmanagers und der Zusammensetzung des Fonds ab. Ein ETF bildet oft einen Index ab. Beispielsweise den DAX, den Dow Jones oder einen anderen Index. ETF ist die Abkürzung für Exchange-Traded Tund, auf Deutsch börsennotierter Fonds.

Derivate

Zertifikate oder Optionen gehören zu den sogenannten Derivaten. Mit diesen Papieren können Anleger sehr große Gewinne erzielen. Hohe Verluste sind aber auch nicht ausgeschlossen. Diese Anlageform ist nur etwas für Profis mit einer tiefgehenden Sach- und Marktkenntnis. Es gibt ein Instrument, das sogenannte »Magische Dreieck der Geldanlage«, das dir dabei helfen kann, die optimale Anlageform für dich zu finden.

Das magische Dreieck der Geldanlage

Mithilfe des magischen Dreiecks der Geldanlage kannst du die drei wichtigen Aspekte einer Geldanlage, Rendite, Liquidität und Sicherheit, sowie deren Abhängigkeit voneinander visualisieren. Anhand des magischen Dreiecks kannst du auch sehen, dass es nicht möglich ist, dass eine Anlage alle drei Kriterien optimal erfüllt. Wenn du beispielsweise Wert auf eine hohe Rendite legst, dann leiden darunter die Sicherheit und die Liquidität. Wenn du einen Schwerpunkt auf Sicherheit setzt, dann werden die Rendite und die Liquidität geringer.

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